Montag, 22. April 2013

Ökumene in der Zeit



So wie es ökumenisches Bewusstsein im Raum gibt, das sich bis zu den Enden der Erde erstreckt, so gibt es auch ökumenisches Bewusstsein in der Zeit, das bis an den Anfang der Menschheit zurückreicht.

Es sind freilich nur verschwindend wenig Begebenheiten,  von denen wir Kenntnis bekommen, oder Personen, denen wir begegnen. Und doch kommt es sehr darauf an, ob diese Begegnung in  ökumenischem Geist geschieht.

Die Vergangenheit ist ein unbekannter Kontinent.  Die Personen, von  denen wir hören oder lesen, sind wie Fremdlinge aus fernen  Ländern,  mit anderer Sprache, Hautfarbe, seltsamen Gewohnheiten. Werden wir ihnen überheblich gegenübertreten, den Kopf schütteln über so viel Dummheit,  uns empören über so viel Gewalt, werden wir als fortschrittliche, moderne Menschen alles besser wissen wollen als sie, oder sie einfach ignorieren? 

Ökumenische Begegnung mit Vorfahren aus längst vergangener Zeit wird mit Respekt geschehen, mit Offenheit, mit großem Interesse, mit Bereitschaft, etwas von diesen Fremdlingen  zu lernen, mit der Vermutung, dass sie uns Wahres und Hilfreiches zu sagen haben.

Eine Landeskirche macht den Anfang



25. November 2012  

Noch immer wird unter bestimmten „äußersten“ Bedingungen das Kriegshandwerk bejaht. Das bedeutet aber, dass die ganze militärische Institution mitsamt dem Rüstungswettlauf, den immensen Kosten und der Versuchung, hier und dort militärisch einzugreifen, bestehen bleibt.

Die Landeskirche in Baden hat einen Anfang gemacht, die Barriere zur wirklichen Friedenskirche abzuräumen.

Die Kirchenleitung  hat den „Entwurf für ein Positionspapier zur Friedensethik Stand 3. April 2012“  veröffentlicht.

Im Folgenden Auszüge:

Vorspann

Aufgrund einer Eingabe des Kirchenbezirks Breisgau-Hochschwarzwald erteilte die Kirchenleitung Herrn Oberkirchenrat Prof. Dr. Christoph Schneider-Harpprecht den Auftrag eine Arbeitsgruppe einzuberufen, die den Entwurf eines Positionspapiers zur Friedensethik erarbeiten sollte…

Richte unsere Füße auf den Weg des Friedens (Lk 1,79)

Die Eingabe des Evangelischen Kirchenbezirks Breisgau Hochschwarzwald fordert eine Neuorientierung der evangelischen Friedensethik an den biblischen Kernaussagen des christlichen Glaubens. Sie problematisiert dabei die „vorrangige Option für Gewaltfreiheit“, die den Einsatz militärischer Gewalt unter bestimmten Bedingungen legitimiert, wie sie insbesondere in der EKD-Denkschrift „Aus Gottes Frieden Leben, für gerechten Frieden sorgen“ vertreten wird. Angesichts der Erfahrung, dass in der Praxis die militärische Option z.B. in finanzieller Hinsicht deutlichen Vorrang genießt, wird gefragt, ob aus „christlicher Sicht nicht für die Gewaltfreiheit als einzige Option eingetreten werden müsste?“

Ausgangslage

In den letzten Jahren kam es in Jugoslawien, im Irak, in Afghanistan und Libyen zu militärischen Interventionen westlicher Bündnisse, teilweise unter Beteiligung der Bundeswehr. Diese werden humanitär begründet Die Ergebnisse dieser Interventionen zeigen, dass sie die menschenrechtliche Problematik nicht zu lösen vermögen, sondern eher noch verschärfen. Militärische Interventionen können die Machtverhältnisse verändern, nicht aber den Frieden bringen oder langfristig zur Verbesserung der Menschenrechte beitragen. So wurden zwar Saddam Hussein, Muammar al Gaddafi und Osama Bin Laden getötet und die Taliban von der Macht vertrieben, doch gelang es weder im Irak, in Afghanistan noch in Libyen, stabile und friedliche Verhältnisse herzustellen. Hinterfragt werden muss das Eigeninteresse der eingreifenden Nationen (Erdöl, Rohstoffe, Sicherung der eigenen Macht). Bei der Friedenskonvokation in Jamaika lehnten aus diesem Grund mehrere Vertreterinnen und Vertreter afrikanischer Staaten Militärinterventionen zum Schutz der Bevölkerung ab…

Biblische und theologische Einsichten

…Für die Beantwortung der Frage, ob Christen und Christinnen Gewalt als (letztes) Mittel rechtfertigen können, ist von Anfang an der Umgang mit dem Ethos der Bergpredigt entscheidend gewesen. Die Bergpredigt wurde von den Christen in den ersten Jahrhunderten der Kirche sehr ernst genommen. Sie waren der Meinung, die prophetische Weissagung des Micha sei nun erfüllt, als Söhne des Friedens seien die Christen berufen, die Schwerter zu Pflugscharen umzuschmieden. Die ersten Christen lehnten alle Gewalt ab und weigerten sich, in der römischen Armee Kriegsdienst zu leisten.
Nach der konstantinischen Wende wurde das Christentum Staatsreligion und die Bergpredigt zur Sonderethik für besonders berufene Christen (z.B. Mönche oder Priester). Bald traten Christen auch in die römische Armee ein und kämpften als Soldaten. Um die zerstörerische Kraft des Krieges einzudämmen, entwickelte Augustin die „Lehre vom gerechten Krieg“ (bellum iustum). Nach dieser Lehre muss die Kriegsführung bestimmte Kriterien erfüllen, um als ethisch gerechtfertigt gelten zu können. Auch vor diesem Hintergrund wurde bis weit ins 20. Jahrhundert hinein der Militärdienst von den Kirchen legitimiert oder sogar unter Verweis auf Römer 13 als „Christenpflicht“ angesehen. Die aus der Reformation hervorgegangenen historischen Friedenskirchen (z.B. Mennoniten und Quäker) haben dagegen am Prinzip der Gewaltlosigkeit festgehalten und den Kriegsdienst verweigert. Sie blieben aber mit ihrer Auffassung in der Minderheit.

Konkretionen

…Die badische Landeskirche soll darauf drängen, dass unverzüglich der Export von Kriegswaffen ohne Ausnahmen verboten wird…

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Dem Entwurf für ein Positionspapier zur Friedensethik wird eine Stellungnahme der Militärseelsorge beigefügt. Die beiden Texte sollen

  • in den Bezirkssynoden bis Ende April 2013 diskutiert werden
  •  im Juni 2013  in der Landessynode
  • der   Beschluss  über das Positionspapier der Landeskirche soll in der Herbstsynode 2013 gefasst werden

Viele werden sagen: Wenn das Projekt erst einmal in den Bezirkssynoden und in der Landessynode diskutiert wird, wird am Ende nicht viel davon übrig bleiben. Mindestens wird es bis zur Unkenntlichkeit verwässert werden.

Auf die Dauer werden aber überzeugende Argumente ihre Wirkung nicht verfehlen. Die Landeskirche in Baden kann mit ihrem Vorstoß zum Vorreiter  für ein neues Denken werden.

Bekennende Kirche weltweit



23. November 2012

Bekanntlich gab es im 3. Reich die Bekennende Kirche. Vielleicht haben sich auch ganze Gemeinden dazu bekannt. Jedenfalls waren es Christinnen und Christen, die sich der Bekennenden Kirche anschlossen, sei es, dass sie sich innerlich ihr zugehörig fühlten, sei es, dass sie an ihren Versammlungen, Aktionen und dergleichen teilnahmen. Ihnen gegenüber standen die „Deutschen Christen.“ Es gab keine feste Organisation der Bekennenden Kirche, keine Mitgliederliste. Es war mehr eine Gemeinschaft im Geist und doch war sie als Bekennende Kirche da mit all ihren Schwächen und ihrer Fragwürdigkeit. Beispielsweise wird ihr vorgehalten, dass sie nur an die Selbsterhaltung der evangelischen Kirche gedacht habe, anstatt sich für die Verfolgten des Naziregimes wirklich einzusetzen. Es gab freilich auch Pfarrhäuser der Bekennenden Kirche, die Juden für Wochen aufgenommen und versteckt haben.

Zu allen Zeiten gibt es Bekennende Kirche. Bei ihrer Entstehung war es das Bekenntnis, dass Jesus aus Nazareth der verheißene Messias sei. Und das gilt noch heute. Es muss aber in seinen Konsequenzen immer neu und auf verschiedene Weise aktualisiert werden, sonst wird es zum bloßen Lippenbekenntnis.

Jesus hat die Liebe zu Gott und zum Nächsten als höchste und gültige Gebote anerkannt. Zugleich hat er keinen Zweifel daran gelassen, dass der Nächste nicht nur der Nachbar oder der Volksgenosse ist, sondern dass alle Menschen unsere Nächsten sind, auch unsere Feinde, und dass wir auch sie lieben sollen. So unerreichbar die vollkommene Liebe auch für uns ist, sie fängt damit an, dass wir unsere Nächsten, es seien Männer, Frauen oder Kinder, unmöglich  töten können. Damit ist die Beteiligung oder Unterstützung von Kriegen und kriegerischen Handlungen für Menschen, die Jesus nachfolgen wollen, ausgeschlossen.

Das  ist ein modernes Bekenntnis, das Christinnen und Christen als Glieder einer weltweit Bekennenden Kirche im gleichen Geist erkennbar macht und eint. Je deutlicher dies geschieht, desto ohnmächtiger werden die bis an die Zähne bewaffneten Mächte der  Welt werden.

Hier möchte ich einmal Martin Luther zitieren:
„Und wenn die Welt voll Teufel wär und wollt uns gar verschlingen, so fürchten wir uns nicht so sehr, es soll uns doch gelingen. Der Fürst dieser Welt, wie sau‘r er sich stellt, tut er uns doch nichts, das macht, er ist gericht‘, ein Wörtlein kann ihn fällen“ (Evangelisches Gesangbuch 362,3).

Vom Heldengedenktag zu den Friedensdekaden



22. November 2012

Es ist durchaus nicht so, dass immer alles bleibt, wie es ist. Es gibt  deutliche
Fortschritte. Früher wurde der Heldengedenktag gefeiert und die Kirchen feierten ihn mit. Dann wurde er durch den Volkstrauertag ersetzt. Dieser Gedenktag ist durchaus berechtigt, wenn wir nicht nur an unsere „Gefallenen“ denken, sondern an  alle Soldaten, die sich gegenseitig umgebracht haben und an die vielen Zivilisten, die in den vergangenen Kriegen umgekommen sind. Darum müsste der Volkstrauertag eigentlich Völkertrauertag heißen.

Trauertage haben freilich meist nur Vergangenes im Blick.
Viele Menschen in der Friedensbewegung wollen endlich Konsequenzen aus der traurigen Vergangenheit für eine hoffnungsvollere Zukunft ziehen. In der kleinen, aber vom Staat relativ unabhängigen Kirche der DDR  wurde zum ersten Mal  dazu aufgerufen, im November eine Friedensdekade zu begehen. In den zehnTagen vom Drittletzten Sonntag im Kirchenjahr bis zum Buß- und Bettag  sollen Veranstaltungen stattfinden, die dazu helfen, den Krieg zu überwinden und Frieden zu schaffen.

Der Ökumenische Rat der Kirchen hat an die Friedensdekade im November angeknüpft  und die 349 Mitgliedskirchen aufgefordert,  in den Jahren 2001-2010 eine „Dekade zur Überwindung von Gewalt“ zu begehen. Aus den 10 Tagen wurden 10 Jahre, aus dem Vorstoß einer Kirche in Mitteldeutschland wurde ein Aufruf an die Kirchen in der Welt.

„Überwindung von Gewalt“  ist eine umfassende und unerlässliche Aufgabe solange Menschen auf Erden leben. Sie kann und muss  auf mannigfaltige  Weise konkretisiert werden. Zum Beispiel: wie geschieht Erziehung zum Frieden in Kindergärten, Schulen, Universitäten? Wer solche Ziele ins Auge fasst, wird Spiele vorschlagen, die zum Frieden anleiten, die entsprechenden Lehrmittel bereitstellen, Fachseminare für Konfliktbearbeitung anbieten und dergleichen mehr.

Wenn aber der Ökumenische Rat der Kirchen Lehren aus der Vergangenheit ziehen und die fürchterliche Gewalt des Krieges  überwinden will,  wie er es sich in der  Dekade 2001-2010 sicher auch vorgenommen hat,  wie kann er dies große und weit gesteckte Ziel erreichen?
Er muss viele Christen und Christinnen, Kirchen und Kirchengemeinden für dies Ziel gewinnen, Gedanken und Erfahrungen auf seinen Vollversammlungen sammeln, bündeln und  diskutieren, Ergebnisse formulieren und in den Mitgliedskirchen und in der politischen Öffentlichkeit  bekannt machen. Zugleich muss er Anstöße, die von der Basis kommen, aufnehmen und so weit wie möglich unterstützen. Keine Frage, dass all dies Bemühen unfruchtbar bleiben wird, wenn das Handeln nicht begleitet wird vom Beten, von der Bereitschaft, Schuld  einzugestehen, Fehler zu korrigieren,  mit dem Vorsatz, sich durch Misserfolge nicht entmutigen zu lassen und  an dem großen Ziel festzuhalten, auch wenn es unerreichbar scheint.

Zusammenarbeit von Christen und Nichtchristen



17. Oktober 2012

Der Aufruf  Ökumenejetzt zitiert aus dem Epheserbrief:

 „Bemüht euch, die Einheit des Geistes zu bewahren durch den Frieden, der euch zusammenhält. Ein Leib und ein Geist, wie euch durch eure Berufung auch eine gemeinsame Hoffnung gege­ben ist; ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist.“
(Paulus-Brief an die Epheser 4, 3-6)

Die Glieder der einen christlichen Kirche sollen sich der ursprünglichen Einheit der  christlichen Kirche auf Erden bewusst werden und „jetzt“ diese Einheit verwirklichen.

Es kann also nicht bei der „Ökumene am Ort“ bleiben. Zur Ökumene gehören auch die fernsten Inseln,  wo immer es Christinnen und Christen gibt mit ihren Kirchen und Gottesdiensten.

Auch  wenn die christliche Kirche zur Einheit im Geist zurückfände, wäre damit der ökumenische Prozess nicht zu Ende. Kann denn die Kirche als das Volk Gottes ein Eigenleben führen unter all den anderen Völkern?  Wozu ist sie eigentlich da?  Sollen nur ihre Glieder des Glaubens froh werden und auf das ewige Leben hoffen? Enthält nicht das Matthäusevangelium den sogenannten Taufbefehl, in dem Jesus gebietet: „Gehet hin in alle Welt und machet zu Jüngern alle Völker?“

Kann diese „Mission“ aber heute noch darin bestehen, andere Menschen zum Glauben zu bringen oder gar zu nötigen, wenn sie gar nicht wollen? Wenn sie der Religion treu bleiben wollen, in der sie geboren sind? Wenn sie mit Religion, mit dem Glauben an den einen Gott überhaupt nichts mehr anfangen können? Heute ist das Christentum wie die anderen Religionen überall in der Welt bekannt. Wer Christ werden will, der kann es aus freiem Antrieb tun.

Ist damit die „Mission“ endgültig an ihr Ende gekommen?

Vielleicht besteht die „Mission“ heute einfach darin, dass Christen für die anderen da sind, es seien Menschen am Ort, die nicht zur Kirche gehören, es seien die Völker in der Ferne. Vielleicht besteht „Mission“ heute in dem ökumenischen Bewusstsein, dass alle Menschen in der Welt aufeinander angewiesen sind, dass alle irgendwann Hilfe brauchen, dass alle voneinander lernen. können. 

So verstanden steht der Zusammenarbeit von Christen und Nichtchristen, die dieses ökumenische Bewusstsein teilen, nichts mehr im Weg.

Ökumenischer Rat der Kirchen und Römisch- Katholische Kirche



13. Oktober 2012

Neben dem Ökumenischer Rat der Kirchen mit seinen aufgefächerten 349 Mitgliedskirchen steht wie ein Fels die eine Römisch- Katholische Kirche, gebaut auf dem Felsen Petrus (griechisch der Fels), als dessen Nachfolger sich alle Päpste sehen.

Die Kritiker des Aufrufs Ökumenejetzt  können sich eine Vereinigung der Protestanten und der Katholiken nicht vorstellen. Sie befürchten, dass dies nur möglich ist, wenn die Protestanten in den Schoß der älteren und größeren Mutterkirche zurückkehren, was sicher nicht denkbar ist. Noch weniger vorstellbar ist, dass die  Römisch- Katholische Kirche ihren Anspruch aufgibt, die wahre Kirche zu sein und sich den aus der Reformation hervorgegangenen Kirchen anschließt.

Wie also kann die Hoffnung der prominenten Erstunterzeichner von Ökumenejetzt doch noch in Erfüllung gehen?

Wohl nur so, dass sich der Wille der Basischristen, gleichberechtigt zusammen zu kommen,  nicht aufhalten lässt und schließlich auch die  Bischöfe, Kardinäle und den Papst selbst ergreift. „Umringt von Fall und Wandel leben wir“  (Evangelisches Gesangbuch 488,2) .Sollte das nicht auch für das Papsttum in der gegenwärtigen Gestalt gelten? Das ökumenische Bewusstsein, dass alle Christinnen und Christen in der Welt zusammengehören, kann dem steten Tropfen gleichen, der den Stein höhlt, dem Wasser, das den Felsen spaltet. Ist nicht die Römisch-Katholische Kirche der letzte Staat in der Welt, der so autoritär regiert wird und so hierarchisch gegliedert ist wie die Römisch-Katholische Kirche? Zeigen nicht die Machtkämpfe in der Kurie,  dass es Risse im Felsen gibt? Kann nicht ein neuer Papst  ähnlich wie vor 50 Jahren Papst Johannes XXIII. ein neues Konzil einberufen, das die anderen Kirchen als Glieder am gleichen Leib anerkennt? Das bedeutet gewiss nicht, dass sich die Römische Kirche den anderen Kirchen  angleichen, ihre Besonderheiten ablegen, ihre Werte verleugnen muss.  Sie bleibt die älteste, größte und ehrwürdigste Kirche – neben allen anderen christlichen Kirchen .Sie ist wie diese auf dem wahren Fundament der christlichen Kirche auf Erden gebaut, dem Bekenntnis zu Jesus, dem Messias, dem Christus, dem Retter der Völker.

Kirchen haben gelernt, sich nicht als getrennte Konfessionen zu betrachten oder zu misstrauen, sondern als Glaubensfamilien einander zu achten, einander zu begegnen, aufeinander zu hören, voneinander zu lernen, miteinander Gott zu loben.
Wenn sie von diesem Geist erfüllt sind, werden sie auch die organisatorischen Formen entwickeln und immer neu reformieren, die nötig sind zur wirksamen Verkündigung des Evangeliums in der Welt.